Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
IK Nr. 11 vom Seite 27

Die Arbeitskosten in der Industrie

Arbeitskostenvorteil für Unternehmer in Ostdeutschland

Im Jahr 2018 musste ein Unternehmen in der westdeutschen Industrie im Durchschnitt 69.300 € für eine Vollzeitkraft kalkulieren. In Ostdeutschland war der Betrag mit 47.700 € um etwa ein Drittel niedriger. Dabei unterscheidet sich die Rechnung, die der Arbeitgeber aufmacht, von der des Arbeitnehmers, der nur auf seine Gehaltsabrechnung blickt. In jeweils 100 € Bruttolohn stecken durchschnittlich 75,50 € sogenanntes Direktentgelt für die tatsächlich geleistete Arbeit (Beispiel für Westdeutschland). 17,00 € zahlt der Arbeitgeber für die Vergütung arbeitsfreier Tage (bezahlter Urlaub, Feiertage und Krankheitstage) und durchschnittlich 7,40 € für Sonderzahlungen wie Weihnachtsgeld oder vermögenswirksame Leistungen. Hinzu kommen Personalzusatzkosten für Sozialversicherung und betriebliche Altersvorsorge, die sich auf 26,70 € summieren. Insgesamt betragen somit die gesamten Arbeitskosten für je 100 € Bruttolohn in Westdeutschland 126,70 € und in Ostdeutschland 124,70 €. Gründe für die geringeren Kosten im Osten sind nach Angaben von Experten das immer noch niedrigere Lohnniveau, die geringeren Sonderzahlungen sowie die weniger stark au...

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

IK - Die Industriekaufleute