WP-Praxen, die Abschlussprüfungen bei Unternehmen von öffentlichem Interesse (PIE) durchführen, unterliegen einer regelmäßigen, anlassunabhängigen Inspektion durch die Abschlussprüferaufsichtsstelle (APAS). Generelle Schwerpunkte ihrer Inspektionen gibt die APAS jährlich ex ante in ihrem Arbeitsprogramm bekannt. Ergebnisse der Inspektionen dokumentiert die APAS ex post regelmäßig anonymisiert und aggregiert in ihrem Tätigkeitsbericht. Insbesondere die darin formulierten Feststellungen geben wichtige Hinweise auf „neuralgische“ Punkte im Qualitätssicherungssystem von und in der Auftragsabwicklung bei WP-Praxen. Der Beitrag gibt einen Überblick über die Feststellungen der APAS bei ihren Inspektionen in den Jahren 2018 und 2017 sowie daraus gezogener Konsequenzen, vergleicht sie kurz mit Feststellungen und Erkenntnissen aus anderen Verfahren (WPK, DPR) einschließlich Mitteilung besonders wichtiger Prüfungssachverhalte und leitet daraus Implikationen und Handlungsempfehlungen ab.