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NWB-BB Nr. 11 vom Seite 340

Wie Sie die „weichen“ Ursachen einer Unternehmenskrise erkennen und überwinden

Lösungsansätze und Beratungsbeispiele

Dipl.-Sparkassenbetriebsw. Michael Aprath

Die Anzahl an Unternehmensinsolvenzen ist seit Jahren rückläufig. Trotzdem gibt es nach wie vor Unternehmen, die der besonderen Aufmerksamkeit bedürfen – sei es, dass sich bei den Unternehmen die Anzeichen einer Krise mehren oder dass sie sich bereits in der Krise befinden. Außerdem werden Krisensymptome durch die bisherigen positiven gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen in Kombination mit dem derzeitigen Niedrigzinsumfeld vermutlich häufig verdeckt. Eine Abkühlung des wirtschaftlichen Umfeldes sowie eine Zinswende könnten insbesondere diese Unternehmen vermehrt in Schwierigkeiten bringen. Dieser Beitrag betrachtet die Krisenursachen aus einer anderen Perspektive, zeigt ergänzende Ansatzpunkte auf, wie Sie Ihre Mandanten dabei unterstützen können, einer Unternehmenskrise gegenzusteuern und beschreibt fünf Beratungsbeispiele.

I. Die exemplarische Ausgangssituation

„Wir haben kein Problem, uns fehlt nur Geld.“ – Das war die Antwort eines mittelständischen Unternehmers in einem mit ihm geführten Erstgespräch auf die Frage, welches Problem denn sein Unternehmen habe. Sein finanzierendes Kreditinstitut hatte zuvor aufgrund der vorgelegten Bilanzen, der a...