Seit der Finanzkrise im Jahr 2008 haben sich die Unruhen in der deutschen Finanzbranche und vor allem im Kreditgewerbe noch nicht gelegt. Laut zahlreicher Pressemitteilungen reagieren Unternehmen auf diese Unruhen mit Mitarbeiterentlassungen. Da diese jedoch laut Publikationen aus der Wissenschaft zentraler Wertschöpfungs- und Wettbewerbsfaktor sind, gilt es zu untersuchen, inwiefern sich die Pressemitteilungen bewahrheiten und welche Auswirkungen die vermeintliche Mitarbeiterfreisetzung auf das Humankapital und das Ergebnis vor Steuern ausgewählter Unternehmen des Kreditgewerbes haben. Die Untersuchung zeigt große Lücken im Humankapital- Reporting der ausgewählten Unternehmen auf und gewährt einen Blick auf die tatsächliche Entwicklung des Personalbestands und der Ergebnisse vor Steuern. Sie ermöglicht das Erkennen von Zusammenhängen zwischen Personalbestand und Humankapital. Auch werden erste Zusammenhänge zwischen der Humankapitalentwicklung und dessen Einfluss auf das Ergebnis vor Steuern sichtbar.