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StuB Nr. 9 vom Seite 360

Rechnungslegung in der Insolvenz

Rechnungslegungspflichten des Insolvenzverwalters

Prof. Dr. Jens M. Schmittmann

Der Gesetzgeber hat mit der Einführung der Insolvenzordnung und ihrem Inkrafttreten zum das deutsche Insolvenzrecht grundlegend reformiert. Zur handels- und steuerrechtlichen Rechnungslegung bleiben gem. § 155 Abs. 1 InsO die handels- und steuerrechtlichen Pflichten des Schuldners zur Buchführung und zur Rechnungslegung unberührt. Der Insolvenzverwalter hat diese Pflichten in Bezug auf die Insolvenzmasse zu erfüllen. Der nachfolgende Beitrag geht insolvenzrechtlichen Rechnungslegungspflichten aus Sicht des Insolvenzverwalters nach und erläutert die Systematik.

Kußmaul/Palm, Insolvenzbilanz (HGB, InsO), infoCenter NWB KAAAE-60575

Kernfragen
  • Was kennzeichnet die Beziehung zwischen insolvenz- und handelsrechtlicher Rechnungslegung?

  • Welche Aufgaben betreffen die Vermögensübersicht und die Eröffnungsbilanz?

  • Was ist bei der Schlussrechnung und dem Schlussbericht zu beachten?

I. Grundlagen der insolvenzrechtlichen Rechnungslegung

1. Rechtliche Grundlagen

[i]Dißars, Rechnungslegung in der Krise eines Unternehmens, StuB 9/2018 S. 309 NWB GAAAG-82313 Mujkanovic, Non-going concern: Was nun?, StuB 18/2018 S. 649 NWB IAAAG-95009 Waza/Uhländer/Schmittmann, Insolvenzen und Steuern, 12. Aufl. 2019 NWB WAAAH-01120 Hoffmann/Lüdenbach, NWB Kommentar Bilanzierung, 10. Aufl. 2019, § 252 Rz. 21 NWB EAAAH-00595 Die Rechtsgrundlagen der insolvenzrechtlichen Rechnungslegung ergeben sich im Wesentlichen aus der Insolvenzordnung (InsO) und dem Handelsgesetzbuch (HGB). In der Praxis w...