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Steuerliche Besonderheiten bei unternehmensverbundenen Stiftungen
I. Einleitung
Nachfolgend werden praxisrelevante Gestaltungen der Beteiligung einer Stiftung an betrieblichen Unternehmen, sei es in der Rechtsform der Personengesellschaft oder Kapitalgesellschaft, dargestellt. Neben den allgemeinen steuerlichen Folgen der Beteiligung einer Stiftung an einem gewerblichen Unternehmen werden aber auch Wege aufgezeigt, wie sich die Unternehmensnachfolge unter Berücksichtigung der finanziellen Interessen der Angehörigen des Unternehmers mittels Stiftungskonstruktionen (Stiftung & Co. KG) oder Kombination zweier Stiftungen (Doppelstiftung) optimieren lässt.
Die Motive eines Stifters, sein Unternehmen auf eine Stiftung zu übertragen und damit im Ergebnis erhebliche Vermögenswerte zu verschenken, sind vielschichtig. Ein wesentliches Argument für die von Mitgliedern und Gesellschaftern unabhängige Stiftung ist der häufig anzutreffende Wunsch, einem Familienunternehmen Kontinuität zu geben, es vor Erbauseinandersetzungen zu bewahren und so die Zukunft des selbst aufgebauten Unternehmens zu sichern (zur Problematik von Pflichtteilsansprüchen vgl. Götz, ; Toth, BB 1997 S. 1238). Die prinzipiell auf D...