Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 41 vom Seite 3293 Fach 2 Seite 7059

Steuerliche Änderungen beim Betrieb von Handelsschiffen

von Dr. jur. Robert F. Heller, Köln

I. Überblick und Gesetzgebungsverfahren

Am haben Bundestag und Bundesrat der Beschlußempfehlung des Vermittlungsausschusses zum Gesetz zur Anpassung der technischen und steuerlichen Bedingungen in der Seeschiffahrt an den internationalen Standard (Seeschiffahrtsanpassungsgesetz) zugestimmt, das damit zum in Kraft treten kann. Zur Förderung der Seeschiffahrt und Verbesserung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Reeder führt das Gesetz u. a. eine vom Ertrag unabhängige, auf den Frachtraum der Schiffe bezogene Tonnagesteuer ein und erlaubt es den Reedern, 40 v. H. der von den Seeleuten zu entrichtenden LSt einzubehalten. Diese Regelungen waren bereits im Entwurf des Steuerreformgesetzes 1999 enthalten (§ 65a, § 94 Abs. 4 EStG, BT-Drucks. 13/7480). Die wesentlichen steuerlichen Änderungen betreffen folgende Gesetze: