Die steuerliche Gewinnermittlung bei Personengesellschaften basiert auf einer dreistufigen Ermittlung. Ausgehend von der Handelsbilanz, in der ausschließlich Vermögensgegenstände und Schulden des Gesamthandsvermögens der Personengesellschaft ausgewiesen sind, umfasst die steuerliche Gewinnermittlung zusätzlich noch die Bereiche der Sonder- und Ergänzungsbilanzen. Unterscheidungskriterium zwischen Ergänzungs- und Sonderbilanz ist, dass in der Ergänzungsbilanz nur solche Bilanzposten aufgeführt werden, die auch in der Gesamthandsbilanz der Gesellschaft zu finden sind bzw. auftauchen (können), wohingegen in der Sonderbilanz (positive und negative) Wirtschaftsgüter ausgewiesen werden, die nicht zum Gesamthandsvermögen der Personengesellschaft, sondern im Eigentum eines, mehreren oder allen Mitunternehmern stehen.