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NWB Nr. 5 vom Seite 308

NWB AKTUELLES 5/94

Besteuerung von Investmenterträgen

von Dipl.-Finanzwirt Hartmut Loy, Tönisvorst

Die stl. Behandlung von Erträgen aus Anteilscheinen in- und ausländischer Investmentfonds (Ausschüttungs- und Thesaurierungsfonds), die im Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften (KAGG) bzw. im Auslandsinvestmentgesetz (AuslInvestmG) geregelt ist, hat durch das Gesetz zur Umsetzung des Föderalen Konsolidierungsprogramms (FKPG) und das Mißbrauchsbekämpfungs- und Steuerbereinigungsgesetz (StMBG) einschneidende Änderungen erfahren.

I. Ausländische ausschüttende Investmentfonds

1. Rechtslage bis zum

Ausländische ausschüttende Fonds unterlagen - aufgrund einer Gesetzeslücke - nicht dem Zinsabschlag, weil

  • es sich nicht um Kapitalerträge i. S. des § 20 Abs. 1 Nr. 7 EStG handelte, auf die die Vorschriften der §§ 43 ff. EStG anwendbar gewesen wären,

  • Rechtsgrundlage für ausländische Investmentfonds nicht das KAGG (§ 38b Abs. 1-3 KAGG), sondern das AuslInvestmG ist und

  • das AuslInvestmG keine Sonderregelung für derartige Fälle enthielt.

2. Änderung im Rahmen des FKPG ab

Nach dem neu ins Gesetz aufgenommenen § 18a AuslInvestmG sind im Fall einer inländischen Depotverwahrung der Anteilscheine alle Ausschüttungen nach dem (!) auf Anteilscheine...