Finanzinstrumente mit Eigenkapitalcharakter ...
... IASB-Diskussionspapier
Der IASB hat am sein Diskussionspapier „DP/2018/1 – Finanzinstrumente mit Eigenschaften von Eigenkapital“ veröffentlicht. Dieses beschäftigt sich mit grundlegenden Prinzipien der Abgrenzung von Fremd- und Eigenkapitalinstrumenten. IAS 32 „Finanzinstrumente: Ausweis“ stellt hierbei den Ausgangspunkt für das Diskussionspapier dar: Auch wenn dieser Standard für die meisten Finanzinstrumente anwendbar ist, finden sich dennoch bei Themen wie der Klassifikation von Finanzinstrumenten Schwachstellen in seiner Anwendbarkeit. Diese werden v. a. im Fehlen von eindeutigen Vorschriften zu den strittigen Aspekten begründet gesehen. Des Weiteren beurteilt der IASB den Informationsgehalt, der mit der gegenwärtigen Klassifizierung von Finanzinstrumenten als finanziellen Verbindlichkeiten oder Eigenkapitalinstrumenten für die Abschlussadressaten einhergeht, als lediglich mangelhaft, wodurch eine Beurteilung des Unternehmens für die Abschlussadressaten erschwert wird. Auch wenn der IASB mit den neuen Ausweis- und Anhangangaben den Bedürfnissen der Abschlussadressaten nach nützlicheren Informationen nachkommen möchte, ist abzuwarten, wie diese praktisch umgesetzt werden können, so das Fazit des Beitrags von Baumüller/Nguyen .
Bilanzierung von Marken nach IFRS und HGB
Marken generieren einen wesentlichen Anteil der Wertschöpfung innerhalb eines Unternehmens, sind allerdings häufig in den Bilanzen der Unternehmen nicht aktiviert. Nach IFRS, HGB und auch steuerrechtlich dürfen selbst geschaffene Marken nicht aktiviert werden und können somit zumindest direkt als Betriebsausgaben und damit steuermindernd verbucht werden. Werden Marken, z. B. im Rahmen eines Unternehmenszusammenschlusses erworben, müssen diese zum beizulegenden Zeitwert aktiviert werden. Der Beitrag von Landgraf, Herrmann und Heßdörfer beleuchtet daher die wesentlichen Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften nach IFRS und HGB und zeigt auf, warum der Markenwert eines Unternehmens aus der Bilanz häufig nicht ersichtlich ist. Darüber hinaus soll erläutert werden, nach welchen Methoden eine zuverlässige Bestimmung von Markenwerten möglich ist. Neben der Darstellung unterschiedlicher Bewertungsanlässe im Rahmen der Zugangsbewertung wird auch auf die Vorschriften zur Folgebilanzierung von Marken eingegangen.
Steuerungsrelevanz von Nachhaltigkeitskennzahlen
In Anbetracht der dargelegten steigenden Bedeutung der Nachhaltigkeitsthematik in der Gesellschaft, Politik und Wissenschaft und der hiermit zusammenhängenden Diskussion über eine stärkere Ausrichtung der Unternehmensführung an ökologischen und sozialen Aspekten widmet sich die Untersuchung von Needham, Müller und Mack der Fragestellung, in welcher Intensität Nachhaltigkeitskennzahlen in den Steuerungssystemen der börsennotierten DAX 30-Konzerne eingesetzt werden.
Beste Grüße
Patrick Zugehör
Fundstelle(n):
PiR 10/2018 Seite 1
NWB ZAAAG-95975