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Nießbrauch an GmbH-Geschäftsanteilen in Umwandlungsfällen
Unternehmensnachfolge passgenau gestalten
Der Nießbrauch an GmbH-Geschäftsanteilen stellt die Beratungspraxis immer wieder vor Herausforderungen. [i]Schmalbach, Nießbrauch, infoCenter NWB TAAAB-14443 So gängig er wegen seiner steuerlichen Vorteile insbesondere im Rahmen der Unternehmens- und Vermögensnachfolge ist, so schwer zu durchschauen und zu handhaben sind doch die Wirkungen des Nießbrauchs im Einzelnen. Treffend hat Wälzholz (MittBayNot 2009 S. 129) formuliert, dass „jeder, [...], der sich mit dem Nießbrauch an Gesellschaftsanteilen vertieft beschäftigt hat, weiß, dass es kaum etwas Komplizierteres gibt.“ Die zivilrechtliche Einschätzung des Nießbrauchs ist jedoch eine wesentliche Vorfrage für seine steuerrechtliche Behandlung. Denn ohne Verständnis der zivilrechtlichen Zusammenhänge lässt sich die für das Steuerrecht maßgebliche wirtschaftliche Betrachtung und die Zuordnung nach § 39 Abs. 1 und Abs. 2 Nr. 1 Satz 1 AO nicht treffen. Insbesondere bei der Veräußerung von mit einem Nießbrauch belasteten Geschäftsanteilen und bei Strukturänderungen, also in Umwandlungsfällen, stellt sich die Frage, was für ein rechtliches Gebilde mit dem Nießbrauch eigentlich geschaffen wurde und wie im Rahmen der Umwandlung mit diesem umzugehen ist. Dem geht dieser Beitrag nach.
Eine Kurzfassung ...