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IWB Nr. 15 vom Seite 587

Blockchain und Steuern

Neue Technik, alte Probleme

Dr. Julian Albrecht und Philipp Sahrmann

Wer die steuerlichen Folgen des Erwerbs oder der Veräußerung von Kryptotokens wirklich verstehen will, sollte sich nicht mit dem (nicht falschen) Hinweis zufriedengeben, es handele sich um Wirtschaftsgüter und alles andere folge aus den normalen steuerlichen Regelungen. Vielmehr sollten auch interessierte – und erst recht auf diesem Gebiet beratende – Rechts- und Steuerberater zumindest bis zu einem gewissen Grad versuchen, die technischen Grundlagen dieses (relativ) neuen Phänomens zu durchdringen.

Kernaussagen
  • Die Blockchain ist eine dezentrale („verteilte“) Datenbank, die auf kryptographischen Prinzipien beruht und deren durch Blöcke aneinander gekettete Inhalte (z. B. Transaktionsdaten) unabänderlich sind.

  • Ein zumindest rudimentäres Verständnis über ihre Kernfunktionen sowie über digitale Signaturen und Hashfunktionen, die die technische Grundlage bilden, ist auch für den auf diesem Gebiet tätigen steuerlichen Berater hilfreich.

  • Das Steuerrecht kann dieses neue Phänomen (sowie damit verbundene Neuerungen, wie Kryptotokens) aufgrund seiner wirtschaftlichen Betrachtungsweise besser erfassen als andere, formalere Rechtsgebiete. Dennoch ...