Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
BFH 27.03.2018 VIII R 1/15, StuB 14/2018 S. 522

Einkommensteuer | Voraussetzungen des Antrags auf Anwendung des Teileinkünfteverfahrens nach § 32d Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 Buchst. b EStG

Die erforderliche berufliche Tätigkeit „für“ eine Kapitalgesellschaft setzt nach der bis Ende des Veranlagungszeitraums 2016 geltenden Fassung des § 32d Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 Buchst. b EStG nicht voraus, dass der Gesellschafter unmittelbar für diejenige Kapitalgesellschaft tätig wird, für deren Kapitalerträge er den Antrag stellt (Bezug: § 32d Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 Buchst. b EStG).

Praxishinweise

(1) Nach § 32d Abs. 1 Satz 1 EStG in der ab 2009 gültigen Fassung beträgt die Einkommensteuer für Einkünfte aus Kapitalvermögen, die nicht unter § 20 Abs. 8 EStG fallen, 25 % (Abgeltungsteuer). Gemäß § 32d Abs. 2 Nr. 3 Satz 1 Buchst. b EStG in der vor 2017 gültigen Fassung gilt die Abgeltungsteuer nach § 32d Abs. 1 Satz 1 EStG für Kapitalerträge i. S. des § 20 Abs. 1 Nr. 1 und 2 EStG aus einer Beteiligung an einer Kapitalgesellschaft auf Antrag nicht, wenn der Stpfl. im Veranlagungszeitraum, für den der Antrag erstmals gestellt wird, unmittelbar oder mittelbar z...