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Umwandlungssteuerrecht | Rückwirkende Einbringung eines Einzelunternehmens – Berücksichtigung negativer Anschaffungskosten
Die Minderung der Anschaffungskosten des Einbringenden nach § 20 Abs. 7 Satz 3 UmwStG 2002 durch Entnahmen im Rückwirkungszeitraum kann laut auch zu einem negativen Wert führen.
Mit der herrschenden Ansicht im Fachschrifttum und gegen die Verwaltungsauffassung in den Umwandlungsteuererlassen 1998 und 2011 hat der BFH keine Rechtsgrundlage dafür gesehen, für die Einbringung betrieblicher Sachgesamtheiten gegen Gewährung von Gesellschaftsrechten in eine Kapitalgesellschaft das Buchwertfortführungswahlrecht zu versagen, soweit durch Entnahmen im Rückwirkungszeitraum zwischen dem gewählten Übertragungsstichtag und dem Vollzug der Einbringung ein negatives Kapitalkonto entstanden ist. Das negative Kapitalkonto führt lediglich zu einer Verminderung der Anschaffungskosten für die entstandenen A...