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Keine Abgeltungswirkung von Quellensteuern bei gewerblich geprägter KG im Inland?
Anm. zum
[i] BFH, Urteil v. 29.11.2017 - I R 58/15 NWB YAAAG-80016 Bei beschränkt Steuerpflichtigen erfolgt in Fällen mangelnder Substanz im Inland die Erhebung der Steuer oftmals im Wege des Quellensteuerabzugs, den der Schuldner der Zahlung für Rechnung des Gläubigers durchzuführen hat. Infolge der Abgeltungswirkung von Quellensteuern bei beschränkt Steuerpflichtigen gehen mit dieser Steuererhebungsform auf Bruttobasis oftmals erhebliche Nachteile einher, welche es zu vermeiden gilt. Die nachfolgend besprochene Entscheidung des NWB YAAAG-80016 gibt Aufschluss über die Frage, wann ein „Betrieb“ im Inland vorliegt, dessen Existenz die Abgeltungswirkung aufhebt. Die Entscheidung und die sich daran anschließende Folgefrage der Zuordnung von Einkünften zu diesem Betrieb werden nachfolgend besprochen.
Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .
I. Besprechungsfall
[i]Ausschüttungen entfielen auf ausländische BeteiligteStreitig im Besprechungsfall war die Einbeziehung von Gewinnausschüttungen einer inländischen GmbH in die gesonderte und einheitliche Feststellung von Besteuerungsgrundlagen der empfangenden inländischen vermögensverwaltenden, aber gewerblich geprägten Personengesellschaft, und zwar insoweit, als die Ausschüttung...