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ZFA Nr. 4 vom Seite 2

Patient mit erhöhtem Bakteriämie-Risiko

Oberstudienrätin Ute Springer; Stuttgart

Die verbesserte Lebensqualität, die moderne Medizin und die damit zunehmende Lebenserwartung führen dazu, dass sich der Patientenstamm einer Praxis verändert. Das betrifft nicht nur die Zunahme älterer Menschen. Auch die Zahl der Multimorbiden und der Risikopatienten steigt. Die Zahnärztin oder der Zahnarzt und das Team müssen über die Krankheiten ihrer Patienten informiert sein, um entsprechende Präventionsmaßnahmen einleiten zu können.

Allgemeinerkrankungen und orale Erkrankungen

Parodontopathien wie Gingivitis und Parodontitis gehören neben Karies zu den weltweit am meisten verbreiteten Erkrankungen. Ohne Therapie schreiten diese entzündlichen Erkrankungen oftmals rasch fort und können auch Auswirkungen auf den ganzen Körper haben. Ab dem 35. Lebensjahr gehen mittlerweile mehr Zähne durch entzündliche Erkrankungen des Parodontiums verloren, als durch Karies und deren Folgeerkrankungen. Der deutliche Rückgang der Karies ist auf die Präventionsmaßnahmen schon im Kindesalter und die verbesserte Mundhygiene zurückzuführen.

Wenn Bakterien außer Kontrolle geraten

Mehrere hundert Bakterienarten besiedeln unseren Mundraum. Die Mehrzahl der Mikroorganismen stärkt ...

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