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Steuerarbitrage über Aktien- und Aktientermingeschäfte im Kontext des § 8b KStG
Untersucht werden Spielräume zur Steuerarbitrage, die sich aus Termingeschäften ergeben, welche sich auf den Erwerb bzw. die Veräußerung von unter § 8b KStG fallenden Anteilen an Kapitalgesellschaften beziehen. Aus einer bisher unbeachteten finanzwirtschaftlichen Sicht werden die Wirkungen einer differenzierten Besteuerung von Nicht-Banken und Banken einerseits sowie von expliziten oder impliziten Zuordnungs- oder Ausübungswahlrechten andererseits analysiert. Konsequenzen sollten ein Überdenken der Differenzierung innerhalb des § 8b KStG sowie eine Fokussierung der rechtlichen Regelungen auf steuerarbitrage-relevante Gestaltungsparameter beinhalten. Die im nationalen Kontext dargestellten Zusammenhänge gelten analog grenzüberschreitend.
1 Untersuchungsgegenstand
Gegenwärtig werden Gestaltungen zur Steuerarbitrage vor allem im Kontext der Ausschüttung von Kapitalgesellschaften (KapG) diskutiert (sog. Cum-Cum-, Cum-Ex-Geschäfte). Demgegenüber gibt es auch nicht ausschüttungsbezogene Gestaltungen, die mit der Abgrenzungsfrage des Freistellungsbereichs nach § 8b Abs. 2 KStG bei Termingeschäften zusammenhängen und deren gerichtliche Aufarbeitung in vollem Gange ist. Doch weder diese Aufarbe...