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Parodontitis und mögliche Folgeerkrankungen
Dass eine unbehandelte Parodontitis zum Verlust von Zähnen führen kann, dürfte allgemein bekannt sein. Schlimm genug. Aber eine Parodontitis kann viel weitreichendere Auswirkungen auf die Gesundheit des Erkrankten haben.
Die Parodontitis ist neben Karies die häufigste Erkrankung im Mundbereich: Man schätzt, dass 60 bis 80 % aller Erwachsenen an einer Parodontitis leiden oder schon einmal daran gelitten haben. Sehr oft verläuft die Krankheit zunächst schleichend und vom Patienten unbemerkt. Viele Betroffene glauben, dass das „Zahnfleischbluten“ zu den zwar lästigen, aber ungefährlichen Störungen gehört.
Der Zahnhalteapparat (Parodontium) ist die funktionelle Einheit aus Wurzelzement, Wurzelhaut, Alveolarknochen und Zahnfleisch. Das Parodontium dient der Verankerung der Zähne im Kiefer.
Eine Entzündung des Parodontiums wird als Parodontitis bezeichnet. Man unterscheidet
die apikale Parodontitis, welche die Gewebe um die Wurzelspitze eines pulpatoten Zahns betrifft und
die marginale Parodontitis, die an der Zahnfleischmanschette rund um den Zahnhals beginnt (Parodontitis marginalis superficialis) und unbehandelt auf tiefer liegende Gewebe, insbesondere auf den Kieferknochen (Parodontit...