Begriff des Eingangs einer Ware in den Wirtschaftskreislauf der Union
bei zollrechtlichem Fehlverhalten
Leitsatz
Setzt eine Einfuhr im mehrwertsteuerrechtlichen Sinne Art. 2 Abs. 1 d und Art. 30 MwStRL2006/112/EG einen Eingang der in
das Gebiet der Union verbrachten Ware in den Wirtschaftskreislauf der Union voraus oder genügt die bloße Gefahr, dass der
verbrachte Gegenstand in dem Wirtschaftskreislauf der Union gelangt?
Liegt der Eingang eines in das Gebiet der Union verbrachten Gegenstandes in dem Wirtschaftskreislauf der Union bereits dann
vor, wenn der Gegenstand zollrechtswidrig keiner Regelung im Sinne des Art. 61 MwStSysRL zugeführt oder zwar zunächst einer
solchen Regelung zugeführt wird, aufgrund eines zollrechtlichen Fehlverhaltens später aber dieser Regelung nicht mehr unterliegt?
Fundstelle(n): KÖSDI 2018 S. 20706 Nr. 4 UStB 2018 S. 71 Nr. 3 JAAAG-71753
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