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SteuerStud-Reihe: Fallstudien zur Umsatzsteuer
Umsatzsteuerliche Organschaft
Unternehmerische Wertschöpfungsketten sind durch eine zunehmende Spezialisierung und Internationalisierung geprägt, was zivilrechtlich zu häufig grenzüberschreitenden Konzernstrukturen führt. Die Rechtsfigur der Organschaft gem. § 2 Abs. 2 Nr. 2 UStG versucht, diese juristische Parzellierung zumindest teilweise zu überwinden und wirtschaftlich zusammenhängende Rechtsträger zu einem Unternehmen zusammenzufassen. Dabei erhält die seit dem UStG 1934 tradierte deutsche Rechtsfigur der umsatzsteuerlichen Organschaft zunehmend neue Impulse durch die europarechtliche Harmonisierung des Umsatzsteuerrechts, insbesondere durch die Konkretisierung des Art. 11 MwStSystRL in der EuGH-Rspr. Eine Vielzahl neuer Entscheidungen des BFH zur Organschaft nahm diese Entwicklungen auf und war Anlass für das BMF, den UStAE durch neu zu fassen. Der nachstehende Beitrag berücksichtigt diese Änderungen und verschafft Ihnen einen Überblick über den Aufbau der Prüfung einer umsatzsteuerlichen Organschaft sowie über deren Tatbestandsvoraussetzungen und Rechtsfolgen.
Das Schaubild des Autors „Umsatzsteuerliche Organschaft“, NWB VAAAG-70965, ergänzt die nachfolgende Fallstudie.