BFH - I R 32/17 Verfahrensverlauf - Status: erledigt
Gesetze: AStG § 1 Abs 1, AStG § 1 Abs 4, KStG § 8 Abs 1, KStG § 8a, KStG § 8c, EStG § 6 Abs 6 S 2, EStG § 6 Abs 1 Nr 2 S 2, EStG § 20 Abs 1 Nr 1, OECDMustAbk Art 9 Abs 1
Rechtsfrage
Unentgeltliche Übertragung von Wirtschaftsgütern auf eine ausländische Tochtergesellschaft - Teilwertabschreibungen bei Konzernrückhalt - Umqualifizierung von Zinsen in verdeckte Gewinnausschüttungen
1. Sind die Einkünfte der Klägerin, einer AG, aufgrund der unentgeltlichen Übertragung von Wirtschaftsgütern auf eine ausländische Tochtergesellschaft der Klägerin zu erhöhen?
2. Teilwertabschreibungen bei Konzernrückhalt: Sind die aus der Teilwertabschreibung resultierenden Gewinnminderungen gemäß § 1 Abs. 1 AStG i.d.F. des StVergAbG oder § 8b Abs. 3 KStG i.d.F. bis zur Änderung durch das JStG 2008 außerbilanziell wieder hinzuzurechnen, wenn die zugrunde liegenden Darlehen an die ausländische Gesellschaft nicht besichert sind, oder findet § 1 Abs. 1 AStG i.d.F. des StVergAbG aufgrund der Sperrwirkung des Art. 9 Abs. 1 OECDMustAbk keine Anwendung?
3. Sind bei Darlehen an ausländische Kapitalgesellschaften Zinsen in verdeckte Gewinnausschüttungen nach § 8a KStG i.d.F. des Korb II-Gesetzes umzuqualifizieren? - Besteht eine Nachweispflicht der tatsächlichen Behandlungsweise bei der ausländischen Gesellschaft zur Erlangung der inländischen Steuervergünstigung i.S. des § 8a KStG i.d.F. des Korb II-Gesetzes durch die inländische Gesellschafterin?
Außensteuerrecht; Darlehen; Geschäftsbeziehung; Konzern; Sicherung; Sperrwirkung; Stille Reserven; Teilwertabschreibung; Unentgeltliche Übertragung; Verdeckte Einlage; Verdeckte Gewinnausschüttung; Zinsen
Fundstelle(n):
FAAAG-62785