Die Offenlegung von Planungsrechnungen im Rahmen der Unternehmensberichterstattung gilt als besonders entscheidungsnützlich aus Sicht der Adressaten und ist damit Gegenstand regelmäßig diskutierter Reformvorschläge. Wo Bestandteile solcher Planungsrechnungen jedoch implizit den im Abschluss veröffentlichten Wertansätzen zugrunde liegen, sind sie i. d. R. mit besonderen, aber noch weniger beachteten Problemen verbunden – schließlich stehen die damit notwendigerweise verbundenen Ermessensspielräume, v. a. in Form von Schätzungen, in einem Spannungsverhältnis zu dem vorherrschenden Verständnis einer verlässlichen, vergangenheitsorientierten Finanzberichterstattung. In konzeptioneller Hinsicht ist eine solche Verknüpfung jedoch mitunter unumgänglich, wodurch allerdings die Frage in den Fokus rückte, welche (Mindest-)Anforderungen an die Plausibilität solcher Planungsrechnungen zu stellen sind. Möglichkeiten dazu stellt der nachfolgende Beitrag dar; damit soll den rechnungslegenden Unternehmen wie den sie prüfenden Stellen ein Instrumentarium in die Hand gegeben werden, auch in dieser oftmals unterschätzten Hinsicht die Aussagekraft von IFRS-Abschlüssen z...