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ZFA Nr. 11 vom Seite 2

Anaphylaktischer Schock: Jeder kann betroffen sein!

Oberstudienrätin Ute Springer Stuttgart

Wir kennen diese Aussage aus den Medien: Allergien in der Bevölkerung nehmen zu. Im Extremfall können sie sogar lebensgefährlich sein, weil innerhalb weniger Minuten der Kreislauf komplett zusammenbrechen kann. Etwa 250 Todesfälle pro Jahr in Deutschland sind auf einen anaphylaktischen Schock zurückzuführen. Die häufigste Ursache sind nach Angabe der Anaphylaxie-Datenbank der Berliner Charité bei Erwachsenen Insektenstiche, bei Kindern Lebensmittel, z. B. Nüsse. Aber auch Medikamente, Kontrastmittel für Röntgenuntersuchungen und Latex-Produkte (z. B. Handschuhe, Kondome) werden genannt.

Der Zahnarzt berichtet seinem Team von einem Fall, der ihm aus seiner Tätigkeit im Bundeswehr-Krankenhaus besonders im Gedächtnis geblieben ist. Nachdem er eine Schmerztablette geschluckt hatte, waren bei einem völlig gesunden jungen Mann innerhalb weniger Minuten lebensbedrohliche allergische Reaktionen aufgetreten. Durch den schnellen Notarzt-Einsatz konnte sein Leben glücklicherweise gerettet werden.

Ein anaphylaktischer Schock kann praktisch jeden Menschen treffen. Allergien können sich immer entwickeln, das Risiko steigt aber mit zunehmendem Alter. Wenn man bedenkt, dass etwa 25 % der Bevölkerung...

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