Besitzen Sie diesen Inhalt bereits, melden Sie sich an.
oder schalten Sie Ihr Produkt zur digitalen Nutzung frei.

Dokumentvorschau
NWB Nr. 43 vom Seite 3287

Beitragsrisiken durch Leistungen „freier“ Mitarbeiter im Steuerbüro

Gefahr sozialversicherungsrechtlicher Nachforderungen durch die Deutsche Rentenversicherung Bund

Andreas Hartmann

Der Einsatz freier Mitarbeiter ist die weitgehendste Maßnahme zur Flexibilisierung der Personalstruktur. Auch Steuerberater müssen auf dieses Instrument für die eigene Kanzlei nicht verzichten und können nicht nur Berufsträger, sondern seit der Berufsrechtsreform in 2005 auch (Bilanz-)Buchhalter, Lohnsachbearbeiter, Steuergehilfen, Schreibkräfte etc. auf Basis von Rechnungen in ihrem Büro tätig werden lassen. Während die Vorteile freier Mitarbeit offensichtlich sind, bedürfen die damit einhergehenden Schwierigkeiten und Gefahren jedoch eines genaueren Blicks.

Eine Kurzfassung dieses Beitrags finden Sie in .

I. Beitragsnachforderungen als Konsequenz einer Scheinselbständigkeit

1. Betriebsprüfungen durch die Rentenversicherung bringen es an den Tag

[i]Regelmäßig eingehende Rechnungen „freier“ Mitarbeiter erregen die Aufmerksamkeit der BetriebsprüferDie Betriebsprüfer der Rentenversicherung nehmen nicht nur die Mandanten, sondern bisweilen auch den Steuerberater selbst unter die Lupe, um zu ermitteln, ob Sozialversicherungsbeiträge nachgefordert werden können. Einer der Prüfschwerpunkte bildet dabei die Suche nach Scheinselbständigen. Weist die Finanzbuchhaltung der Kanzlei Eingangsrechnungen freier Mitarbeiter auf...