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IWB Nr. 14 vom Seite 522

Umsatzsteuer in Tschechien

Häufige Transaktionsmodelle und Antworten zur Registrierungspflicht

Ondřej Antoš, LL.M.

Geografische Nähe, starke Automobilindustrie und niedrige Löhne sind die bedeutendsten Impulse des deutsch-tschechischen Handels. Laut dem Statistischen Bundesamt hat der deutsch-tschechische Außenhandel 2016 einen neuen Rekord erreicht. Sein Gesamtvolumen betrug 80,69 Mrd. € und dies stellt fraglos einen Beweis dafür dar, wie eng die beiden Wirtschaftsregionen zusammenarbeiten und bereits verknüpft sind. Tschechien wurde der zehntgrößte Handelspartner Deutschlands – größer als zum Beispiel Belgien. Das intensive und wachsende grenzüberschreitende Geschäft führt dazu, dass die deutschen Steuerberater sich oft mit den umsatzsteuerlichen Auswirkungen der Tätigkeiten ihrer Mandanten in Tschechien beschäftigen müssen. Insbesondere Fragen nach der Umsatzsteuerregistrierungspflicht in Tschechien werden oft gestellt, da die Registrierung nicht nur mit der Verschiebung der Besteuerung von Deutschland nach Tschechien zusammenhängt, sondern auch mit erhöhten Beratungs- und Compliance-Kosten verbunden ist. Die am häufigsten diskutierten Sachverhalte betreffen Warenbewegungen zwischen beiden Staaten, die Lagerung von Waren in Tschechien und die Erbringung von Dien...