OFD Niedersachsen - S 2230 - 12 - St 282

Beanstandungsgrenzen für unbare Altenteilsleistungen bei Land- und Forstwirten

  1. Nach den BFH-Urteilen vom (BStBl 1989 II, 784) und vom (BStBl 1989 II, 786) sind unbare Altenteilsleistungen bei einer erforderlichen Schätzung mit den Werten nach § 2 Abs. 1 der Sozialversicherungsentgeltverordnung (bis 2006: Sachbezugsverordnung) anzusetzen. Diese betragen:

    Tabelle in neuem Fenster öffnen
    VZ
    Vollbeköstigung ein Altenteiler
    Sachaufwand * ein Altenteiler
    Gesamt
    2002
    2.312,00 EUR
    514,00 EUR
    2.826,00 EUR
    2003
    2.350,00 EUR
    522,00 EUR
    2.872,00 EUR
    2004
    2.373,00 EUR
    527,00 EUR
    2.900,00 EUR
    2005
    2.403,00 EUR
    534,00 EUR
    2.937,00 EUR
    2006
    2.432,00 EUR
    541,00 EUR
    2.973,00 EUR
    2007
    2.460,00 EUR
    547,00 EUR
    3.007,00 EUR
    2008
    2.460,00 EUR
    547,00 EUR
    3.007,00 EUR
    2009
    2.520,00 EUR
    560,00 EUR
    3.080,00 EUR
    2010
    2.580,00 EUR
    573,00 EUR
    3.153,00 EUR
    2011
    2.604,00 EUR
    578,00 EUR
    3.182,00 EUR
    2012
    2.628,00 EUR
    583,00 EUR
    3.211,00 EUR
    2013
    2.688,00 EUR
    596,00 EUR
    3.284,00 EUR
    2014
    2.748,00 EUR
    609,00 EUR
    3.357,00 EUR
    2015
    2.748,00 EUR
    609,00 EUR
    3.357,00 EUR
    2016
    2.832,00 EUR
    628,00 EUR
    3.460,00 EUR
    2017
    2.892,00 EUR
    641,00 EUR
    3.533,00 EUR
    Tabelle in neuem Fenster öffnen
    VZ
    Vollbeköstigung Altenteilerehepaar
    Sachaufwand * Altenteilerehepaar
    Gesamt
    2002
    4.161,00 EUR
    925,00 EUR
    5.086,00 EUR
    2003
    4.230,00 EUR
    940,00 EUR
    5.170,00 EUR
    2004
    4.271,00 EUR
    949,00 EUR
    5.220,00 EUR
    2005
    4.326,00 EUR
    961,00 EUR
    5.287,00 EUR
    2006
    4.378,00 EUR
    973,00 EUR
    5.351,00 EUR
    2007
    4.920,00 EUR
    1.094,00 EUR
    6.014,00 EUR
    2008
    4.920,00 EUR
    1.094,00 EUR
    6.014,00 EUR
    2009
    5.040,00 EUR
    1.120,00 EUR
    6.160,00 EUR
    2010
    5.160,00 EUR
    1.146,00 EUR
    6.306,00 EUR
    2011
    5.208,00 EUR
    1.156,00 EUR
    6.364,00 EUR
    2012
    5.256,00 EUR
    1.166,00 EUR
    6.422,00 EUR
    2013
    5.376,00 EUR
    1.192,00 EUR
    6.568,00 EUR
    2014
    5.496,00 EUR
    1.218,00 EUR
    6.714,00 EUR
    2015
    5.496,00 EUR
    1.218,00 EUR
    6.714,00 EUR
    2016
    5.664,00 EUR
    1.256,00 EUR
    6.920,00 EUR
    2017
    5.784,00 EUR
    1.282,00 EUR
    7.066,00 EUR
  2. zum Sachaufwand s. Rundverfügung vom , Az. w. o.:

    In seinem rechtskräftigen Urteil vom ( ) hält es das NFG anstelle der Verwendung pauschalierter Werte für den Sachaufwand für sachgerecht, die belegmäßig nachgewiesenen Aufwendungen für Heizung und Beleuchtung im Verhältnis der Wohnflächen und die sonstigen Kosten (z. B. Wasser, Abwasser, Müllabfuhr) nach der Zahl der Bewohner aufzuteilen.

    Dieses Urteil ist nach meiner o. g. Rdvfg. nunmehr in allen Verfahren anzuwenden, in denen die Steuerpflichtigen belegmäßig nachgewiesene (– und zwischen Wohn- und Wirtschaftsteil konkret trennbare –) Sachaufwendungen aus unbaren Altenteilsleistungen als dauernde Last im Sinne des § 10 Abs. 1 Nr. 1a EStG geltend machen.

    Bei flächengewogener Aufteilung müssen die Flächengrößenangaben der Altenteilerwohnung durch das FA nachvollzogen werden können. Sofern die Altenteiler nur Flächen im Haushalt des Hofübernehmers mit nutzen (z. B. nur ein eigenes Schlafzimmer mit Nutzungsrecht für Wohnzimmer und Küche usw. haben), kann insoweit allenfalls eine Aufteilung nach Köpfen erfolgen. Eine Kombination aus dem Nichtbeanstandungswert des Sachaufwandes einerseits mit teilweise nachgewiesenen Aufwendungen andererseits ist nicht zu gewähren.

OFD Niedersachsen v. - S 2230 - 12 - St 282

Auf diese Anweisung wird Bezug genommen in folgenden Gerichtsentscheidungen:



Fundstelle(n):
DAAAG-41830