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Auswirkungen der Umsatzsteuer auf die kurzfristige Liquiditätsplanung
Betroffene Situationen und Gestaltungsempfehlungen
Die Umsatzsteuer wird im Rahmen der Unternehmensplanung häufig nur am Rande betrachtet, da sie im Grundsatz lediglich ein durchlaufender Posten ist und auf die Ertragslage der Gesellschaft keine Auswirkung hat. Jedoch hat die Umsatzsteuer – aufgrund des zeitlichen Auseinanderfallens der Ein- und Auszahlung – durchaus teilweise erhebliche Wirkung auf die Liquiditätssituation eines Unternehmens. Sie muss daher zumindest im Rahmen einer (kurzfristigen) Liquiditätsplanung berücksichtigt werden. Deshalb werden im Folgenden zunächst die notwendigen umsatzsteuerlichen Grundlagen für eine sachgerechte Abbildung der Umsatzsteuer in der Liquiditätsplanung dargestellt. Anschließend wird auf einige spezielle Unternehmenssituationen eingegangen, bei denen umsatzsteuerliche Sachverhalte besondere Liquiditätswirkungen haben. Gestaltungsempfehlungen zur Vermeidung von Liquiditätsrisiken in diesen Situationen ergänzen die Ausführungen.
I. Umsatzsteuerliche Grundlagen
Übersicht 1 zeigt die grundsätzliche zeitliche Struktur der Zahlungen bei der Umsatzsteuer im Falle der Verpflichtung zur monatlichen Umsatzsteuervoranmeldung. Gemäß § 18 Abs. 1 UStG ist die Umsatzsteuervoranmeldung grundsä...