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ZFA Nr. 2 vom Seite 10

Anwendung von hormonhaltigen Arzneimitteln in der Zahnmedizin

Dr. Astrid Schumacher; Reinbek

Hormone sind körpereigene Signalstoffe, die maßgeblich an der Steuerung der Körperfunktionen beteiligt sind. Sie sorgen – in Zusammenarbeit mit dem Nervensystem – für die Koordination der Organtätigkeiten und ermöglichen ein sinnvolles Reagieren auf wechselnde Umweltbedingungen.

Hormone (abgeleitet von griechisch horman = antreiben, erregen) werden von bestimmten spezialisierten Zellen produziert, die zu Organen zusammengefasst sein können, den Hormondrüsen. Hormondrüsen nennt man auch endokrine Drüsen (abgeleitet von griechisch endo = innen, griechisch krinein = (ab)sondern, (aus) scheiden). Die Hormondrüsen bilden nur sehr geringe Sekretmengen und haben keinen Ausführungsgang – wie z. B. die Speicheldrüsen, die zu den exokrinen Drüsen (von griechisch exo = außen) gehören – sondern geben ihre Sekrete direkt an das Blut ab. Mit dem Blut erreicht das Hormon den Ort, wo es seine Wirkungen entfaltet.

Hormone wirken, indem sie – sozusagen als Vermittler – einen Stoffwechselprozess „anschieben“:

  • Die meisten Hormone entfalten ihre Wirkung dadurch, dass sie die Bildung und Ausschüttung von Enzymen veranlassen. Die Enzyme setzen jetzt die eigentliche Stoffwechselreaktion in Gang.

  • Einige wenige...

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