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StuB Nr. 2 vom Seite 73

Einräumung einer Option auf zukünftige, verbilligte Einkäufe

WP/StB Dr. Norbert Lüdenbach, Düsseldorf

I. Sachverhalt

Die U AG handelt mit wenig preisvolatilen Rohstoffen. Im Durchschnitt besteht zwischen dem absatzseitigen Marktpreis und dem einkaufseitigen ein Verhältnis von 100 €/80 €. Erklärend ist u. a. die Losgrößentransformation, da die Einkaufskontrakte der U im Durchschnitt viel höhere Volumina haben.

Um einen neuen Großkunden K zu gewinnen, erwägt U ursprünglich einen Preisnachlass von 5 % auf ein geplantes Transaktionsvolumen von (unrabattiert) je 10 Mio € in 01 und 02, trifft dann aber tatsächlich mit K folgende Vereinbarungen:

  • K erhält in 01 Rohstoffe zum absatzmarktkonformen Preis von 10 Mio €.

  • U räumt K darüber hinaus eine Option ein, in 02 Rohstoffe bis zu einem Absatzmarktpreisvolumen von nominal 10 Mio € zu erwerben, dafür aber 10 % weniger zu zahlen.

Es ist ganz überwiegend wahrscheinlich, dass K die Option in vollem Volumen ausnutzen wird.

II. Fragestellungen

  • Welchen Umsatz und welchen Rohertrag hat U in 01 aus den für 10 Mio € verkauften Rohstoffen auszuweisen?

  • Welche Rolle spielt dabei die eingeräumte Option?

III. Lösungshinweise

1. Weder Rückstellung noch passive Abgrenzung

1.1 Kein Drohverlust

Die für 02 eingegangene Stillhalterverpfli...