Große Versicherer sollen einem International Capital Standard (ICS) unterworfen werden

Europäische Versicherer müssen sich an ihr seit 1. 1. 2016 geltendes Solvenz-Regime Sovency II erst noch gewöhnen, und schon steht ihnen ein weiteres Solvenz-Regime ins Haus – zumindest den großen Häusern.

Es geht dabei um den „International Capital Standard“ (ICS), der weltweit für international tätige Versicherungsgruppen gelten soll. Die Idee dazu kam nach der Finanzkrise 2008 auf, als man erkannte, wie stark der Versicherungsmarkt global vernetzt ist und welche Auswirkungen die Schieflage eines systemrelevanten Versicherers haben kann. Ziel des neuen regulatorischen Rahmens ist es, die Stabilität des Finanzmarktes zu unterstützen.

Dazu soll für international tätige Versicherungsgruppen eine einheitliche Methodik angewandt werden, die über alle Jurisdiktionen hinweg das Mindest-Solvenzka...