Erkenntnisse für Deutschland aus der österreichischen Reform der Kassenführung

Nachdem Erich Huber die rechtlichen Rahmenbedingungen der österreichischen Reform der Kassenführung in BBK 21/2016 S. 1047 vorgestellt hat, widmet er sich in dieser Ausgabe im zweiten Teil den technischen Details und den wirtschaftlichen Folgen der Reform. Welche Schlussfolgerungen der deutsche Gesetzgeber aus dem österreichischen Projekt ziehen kann, ist Gegenstand des Schlusskapitels: Ein Verzicht auf eine Kassenpflicht dürfte, so seine Einschätzung, eher zu Verlagerungen zur offenen Ladenkasse hin führen, vor allem bei den Kleinstbetrieben. Letztendlich führen nur wirksame und redundante Sicherheitsmaßnahmen eines in sich schlüssigen Gesamtkonzepts dazu, Kassenmanipulationen wirksam zu verhindern. Insofern sei die österreichische Lösung keine Blaupause, aber doch ein Versuchsballon, so Erich Huber abschließend.

Mit dem BilRUG [i]Offenlegung nach BilRUGentfielen zwei wesentliche Offenlegungserleichterungen: Die Veröffentlichung eines vorläufig ungeprüften Jahresabschlusses ist nicht mehr zulässig; außerdem sind Angaben zur Ergebnisverwendung im Anhang zu machen. Die fristwahrende Offenlegung des ungeprüften Abschlusses ist also nicht mehr möglich, ansonsten droht ein Ordnungsgeld. Lukas Graf gibt in seinem Beitrag ab Seite 1162 Handlungsempfehlungen zum Jahresende.

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Beste Grüße

Christoph Linkemann