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PiR Nr. 7 vom Seite 210

Bilanzielle Abbildung von contracting-Vereinbarungen nach IFRS

Eine kritische Auseinandersetzung mit dem Recht zur Bestimmung der Nutzung anhand des Anlagen-contracting

WP Dr. Jens Freiberg und WP Moritz Diemers

Unter dem (Ober-)Begriff contracting werden Betreibermodelle im Bereich der Energiewirtschaft zusammengefasst, deren Gegenstand die Lieferung von Nutzenergie (Strom, Wärme, Gas, Wasser oder auch Licht) ist. Bei dem wohl praktisch wichtigsten Betreibermodell, dem Anlagen- contracting, errichtet ein Anbieter (contractor) eine Energieerzeugungs- bzw. Energieaufbereitungsanlage nach den besonderen Bedürfnissen eines Kunden (contracting-Nehmer). Der Betrieb bzw. die Steuerung der Anlagen, die regelmäßig auf dem vom Kunden genutzten Grund und Boden errichtet werden, erfolgt durch den contractor; er liefert eine all-in-one-Lösung. Nachfolgend erfolgt zunächst eine Beurteilung, ob und unter welchen Bedingungen eine contracting-Vereinbarung zu einem lease nach den noch bestehenden Vorgaben des IAS 17 und IFRIC 4 führt. In einem Exkurs wird auch auf die handelsrechtliche Einstufung von contracting-Vereinbarungen eingegangen. Die etwaigen Auswirkungen der konzeptionellen Neuausrichtung des neuen IFRS 16 werden im Anschluss untersucht. Weitere Bedeutung für die bilanzielle Abbildung kann die zwischen den Parteien vereinbarte Verwertung der Anlage mit Auslaufen der contracting-Vereinbarung haben.

In den folgenden Produkten ist das Dokument enthalten:

PiR - Internationale Rechnungslegung