Gesellschaftsrecht | Ausschluss eines Minderheitsgesellschafters wegen Zerrüttung in Zwei-Personen-GmbH

Der Ausschluss eines Gesellschafters einer Zwei-Personen-GmbH ist auch ohne entsprechende Satzungsbestimmung zulässig, wenn in der Person des Auszuschließenden ein wichtiger Grund vorliegt. Zu dessen Beurteilung bedarf es dann aber stets einer Gesamtbewertung des Verhaltens beider Gesellschafter. Allein das zwischen ihnen bestehende tiefgreifende und unüberbrückbare persönliche Zerwürfnis reicht als wichtiger Grund (noch) nicht [i]infoCenter „Ausschließung von GmbH-Gesellschaftern und Einziehung von Geschäftsanteilen“ NWB JAAAD-82347 aus; vielmehr muss das Zerwürfnis von dem auszuschließenden Gesellschafter zumindest überwiegend verursacht worden sein und in der Person des die Ausschließung betreibenden Gesellschafters selbst dürfen keine Umstände vorliegen, die dessen Ausschließung oder die Auflösung der GmbH rechtfertigen könnten (vgl. BGH, Urteil vom 24. 9. 2013 - II ZR 216/11 NWB TAAAE-48860), we...