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BFuP Nr. 1 vom Seite 53

Kein schöner Land in dieser Zeit? – Promotionsbedingungen und Doktorandenzufriedenheit in der deutschsprachigen Rechnungswesen-Forschung

Univ.-Prof. Dr. Christoph Pelger, Universität Innsbruck und Dr. Markus Grottke, Universität Passau

Der vorliegende Beitrag stellt die Ergebnisse einer Befragung von 293 Doktoranden des Rechnungswesens deutschsprachiger Universitäten vor. Im Ergebnis zeigt sich, dass Indizien für einen Wandel zum strukturierten Promotionsmodell in Form des Besuchs von Doktorandenkursen und Teilnahmen an internationalen Konferenzen bestehen, jedoch zugleich traditionelle Elemente, wie die Monographie und Veröffentlichungen in verschiedenen Publikationskanälen während der Promotionszeit bedeutsam bleiben. Die Zufriedenheit mit der Betreuung wird im Wesentlichen durch die Intensität und Häufigkeit der Gespräche mit dem Betreuer beeinflusst, nicht jedoch durch die Intensität der Lehrstuhlarbeit. Des Weiteren wird betrachtet, welche Faktoren aus institutioneller Gestaltung, Betreuung und Umfeld die Gesamtzufriedenheit mit der Promotion bestimmen.

1 Problemstellung

Doktoranden bilden in den Wirtschaftswissenschaften – verglichen mit Professoren, Habilitanden und sonstigen Mittelbauangehörigen – die größte Gruppe. Quantitativ stellen sie die meisten Forschungsergebnisse im deutschen Hochschulsystem; auch sind sie für die Generierung innovativer Forschungsergebnisse von hohe...