Das [i]Eisele, NWB 50/2015 S. 3751Sachwertverfahren zur Bewertung des Grundvermögens wird durch das StÄndG 2015 (BGBl 2015 I S. 1834) vom 2.11.2015 mit Wirkung zum 1.1.2016 neu geregelt. Die Anpassung der Bewertungsvorschriften war notwendig geworden, um das typisierte Sachwertverfahren der seit dem 1.1.2009 geltenden Grundbesitzbewertung nach §§ 189 bis 191 BewG an die Verkehrswertermittlung auf Basis der ImmoWertV und der Sachwertrichtlinie vom 5.9.2012 anzugleichen. Ein solcher Schritt ist zwingend erforderlich, um die auf Basis der Sachwertrichtlinie ermittelten Sachwertfaktoren der Gutachterausschüsse als Wertzahl im typisierten Sachwertverfahren verwenden zu können. Nur so kann letztendlich gewährleistet werden, dass die Angleichung der nach dem Sachwertverfahren ermittelten Grundbesitzwerte an den gemeinen Wert nach den örtlichen Gegebenheiten erfolgt. In diesem Beitrag wird anhand von vergleichenden Beispielsfällen aufgezeigt, welche Auswirkungen sich für den Steuerpflichtigen aufgrund der Neufassung der typisierten Bewertungsvorschriften ergeben. Zu diesem Zweck werden zwei verschiedene Grundstücke jeweils einmal mit Bewertungsstichtag 31.12.2015 nach bisherigem Recht und einmal mit Bewertungssticht...1.1.2016