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Klausur aus dem Bilanzsteuerrecht
Tiefbauunternehmer Manfred Mörtel
Bei dem vorliegenden Fall handelt es sich um eine Originalklausur, die an der Fachhochschule für Finanzen in Edenkoben während des Hauptstudiums als Lehrgangsklausur gestellt wurde. Themen sind die Bilanzberichtigung bei Bilanzierungsfehlern in einem nicht mehr änderbaren Jahr in verschiedenen Fallkonstellationen, die Rücklage für Ersatzbeschaffung (R 6.6 EStR), § 6b und § 7g EStG. Die Bearbeitungszeit beträgt fünf Zeitstunden.
I. Sachverhalt
Der als Einzelkaufmann im Handelsregister eingetragene Manfred Mörtel (M) betreibt im südpfälzischen Büchelberg ein Tiefbauunternehmen. Nach den von ihm fristgerecht jeweils zum 31. 5. des Folgejahres eingereichten Steuerbilanzen schwankte sein Eigenkapital in den Jahren 10–17 immer zwischen 450.000 € und 490.000 €.
Die Jahre 15, 16 und 17 sind unter dem Vorbehalt der Nachprüfung (§ 164 AO) veranlagt. Für die Vorjahre besteht keine Änderungsmöglichkeit mehr nach der Abgabenordnung. Im Jahr 18 findet bei M eine Betriebsprüfung für die Jahre 15–17 statt. Dabei macht der Betriebsprüfer, Herr Steueramtmann G. Nauh, folgende Feststellungen:
1. Lagerhalle
Am erwarb M ein direkt an der Bundestraße 9, südlich der Anschlussstell...