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NWB-BB Nr. 7 vom Seite 204

Betriebliches Vorschlagswesen in KMU

Arbeitsbeschaffungsmaßnahme oder Ideenpool?

Dr. Annette Horváth

Betriebliches Vorschlagswesen steht für ständige Verbesserung im Unternehmen sowie Ideen von der Basis. Was angestaubt klingt, bringt dem Unternehmen bares Geld – rund 665 € pro Mitarbeiter laut einer Umfrage des Deutschen Instituts für Betriebswirtschaft (dib). Gleichzeitig haben die Mitarbeiter die Chance, ihren Arbeitsplatz aktiv mitzugestalten. Für ihr Engagement erhalten sie nicht nur Prämien, sondern auch die Aufmerksamkeit und die Wertschätzung ihrer Vorgesetzten und Kollegen. Trotz der positiven Erfahrungen mit dem betrieblichen Vorschlagswesen haben viele KMU dieses einfache Werkzeug des Ideenmanagements noch nicht umgesetzt. Der folgende Beitrag beleuchtet neben den Vor- und Nachteilen den Ablauf sowie Ansatzpunkte, an welchen Stellen Berater Unterstützung leisten können.

I. Hintergrund und Entwicklung

Als Startschuss für die Erfolgs-Story „Betriebliches Vorschlagswesen“ gilt das Generalregulativ von Alfred Krupp aus dem Jahr 1872: Als ein Aspekt der Unternehmensführung und -organisation wurde empfohlen, Verbesserungsvorschläge der Belegschaft dankbar entgegenzunehmen. Heute steht das betriebliche Vorschlagswesen für ein Ideenmanagem...