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Modelle entscheidungsorientierter Bewertung von Forstwirtschaften
Im Beitrag werden verschiedene Modelle vorgestellt, um aus der Sicht eines präsumtiven Pächters oder Käufers Forstwirtschaften entscheidungsorientiert zu bewerten. Zurückgegriffen wird dabei auf das aus der Unternehmensbewertung bekannte Partialmodell des Zukunftserfolgswerts. Es geht darum, für genau abgegrenzte Bewertungssituationen Referenzmodelle zu entwickeln, um die praktische Vorgehensweise bei der Forstbewertung investitionstheoretisch fundiert beurteilen zu können. Letzteres steht jedoch nicht im Fokus dieses Beitrags.
1 Vorbemerkung
Der Beitrag befasst sich mit der modellhaften Ermittlung eines Entscheidungswerts für einen Forstbetrieb aus Pächter- oder Käufersicht. Im Entscheidungswert spiegelt sich der Nutzen, der aus dem Forstbetrieb künftig erwartet wird, wobei dieser Nutzen subjektiv wie planungsabhängig ist, wie bereits Georg Ludwig Hartig (1833) betont: „Jeder denkende Forstwirth oder Waldbesitzer, der eine entweder zufällig entstandene, oder aber absichtlich gemachte Blöße mit Holz wieder anzubauen hat, oder anbauen will, sollte sich billig vorher, ehe er den Anbau unternimmt, die Frage aufwerfen: mit welcher Holzart ist diese Blöße a...