Heiko Kubaile, Roland Suter

Der Steuer- und Investitionsstandort Schweiz

3. Aufl. 2015

ISBN: 978-3-482-54823-9

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Der Steuer- und Investitionsstandort Schweiz (3. Auflage)

B. Doppelbesteuerungsabkommen in der Steuerplanung: Das DBA Deutschland – Schweiz

I. Überblick

Mit einem Doppelbesteuerungsabkommen soll die Kollision von nationalen Besteuerungsansprüchen zwischen zwei Staaten – vorliegend Deutschland und die Schweiz – vermieden werden. Das DBA begründet somit keine materielle Steuerpflicht, sondern entfaltet vielmehr eine Schrankenfunktion. Hiernach werden die Besteuerungsrechte zwischen dem Staat, in dem die Einkunftsquelle liegt (sog. Quellenstaat), und dem Wohnsitz- bzw. Ansässigkeitsstaat, in dem der Steuerpflichtige ansässig ist (Ansässigkeitsstaat), aufgeteilt und/oder zugewiesen.

Die Schweiz hat über 100 Doppelbesteuerungsabkommen abgeschlossen, was ein wichtiger Standortvorteil der Schweiz ist. Auch zwischen der Schweiz und Deutschland besteht ein Doppelbesteuerungsabkommen auf dem Gebiet der Steuern vom Einkommen und Vermögen (hiernach DBA D-CH). Das DBA D-CH entspricht in der Gesamtkonzeption dem OECD-Musterabkommen (hiernach OECD-MA), es kennt jedoch eine Vielzahl elementarer Abweichungen, die für die Gestaltungspraxis von größter Relevanz sind.

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