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ZFA Nr. 3 vom Seite 26

Einsatzspektrum von Medikament gegen Leberkrebs wird erweitert

Oberstudiendirektor Thomas Sörensen; Welmbüttel

Über 600.000 neue Leberkrebsfälle werden weltweit jedes Jahr festgestellt. Dabei ist das Leberzellkarzinom – die Entartung entwickelt sich direkt aus den Leberzellen – die häufigste Form von Leberkrebs. Weltweit liegt dieser Tumor an sechster Stelle der Tumorformen.

Durchschnittlich sterben jährlich etwa 600.000 Menschen am Leberzellkarzinom, darunter 360.000 in China, Korea und Japan, 13.000 in den USA und 57.000 in Europa. Die Erkrankungsrate steigt weiter an. Zu den gesicherten Risikofaktoren zählen neben Umweltbelastungen vor allem chronische Infektionen mit dem Hepatitis-B- oder -C-Virus.

Dies zeigt, wie wichtig die präventiven Maßnahmen im Rahmen der Hygiene auch für das medizinische Assistenzpersonal sind. Die derzeitige Fünf-Jahres-Überlebensrate für Leberkrebs-Patienten liegt in Europa unter acht Prozent.

Die Leber ist das zentrale Stoffwechselorgan. Nicht mehr benötigtes körpereigenes Eiweiß wird zu Harnstoff abgebaut, überschüssige Nukleinsäuren zu Harnsäure. Diese Substanzen werden auf dem Blutweg zu den Nieren transportiert, wo sie über den Harn ausgeschieden werden. Alle vom Darm aufgenommenen Stoffe werden von der Pfortader erst einmal ...

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