IWB Nr. 4 vom Seite 1

Steuerliche Aspekte des internationalen Mitarbeitereinsatzes

StB Christian Rohde | Verantw. Redakteur | iwb-redaktion@nwb.de

Die [i]Internationale Mitarbeitereinsätze erfordern steuer-, arbeits- und sozialversicherungsrechtliches WissenGlobalisierung der Wirtschaft führt zu einer Vielzahl unterschiedlicher, grenzübergreifender Leistungsbeziehungen sowohl in großen Konzernen als auch bei kleinen und mittelständischen Unternehmen. Zahlreiche Unternehmen schicken ihre Mitarbeiter ins Ausland und setzen Expatriates überall auf der Welt ein. Auch die Entsendung ausländischer Mitarbeiter nach Deutschland gewinnt seit Jahren an Popularität. Die Gründe dafür sind sehr vielfältig. In der Praxis kommen immer wieder komplexe Fragestellungen auf, die abgestimmte Lösungen unter Berücksichtigung steuer-, arbeits- und sozialversicherungsrechtlicher Aspekte erfordern. Der Beitrag von Schubert/ Yakhloufi ab S. 127 befasst sich mit den steuerlichen Fragestellungen bei Mitarbeiterentsendungen. Dabei wird vor allem untersucht, wie eine Doppelbesteuerung des Einkommens im Tätigkeitsstaat und im Entsendestaat vermieden wird, wenn ein Mitarbeiter aus China nach Deutschland entsandt wird.

[i]EU-Kommission, Mitteilung COM(2014)315 final unter http://go.nwb.de/9motz abrufbarDie EU-Kommission hat eine Mitteilung veröffentlicht, die drei Aspekte aus dem Bereich der Verrechnungspreise behandelt: Das Risikomanagement im Zusammenhang mit steuerlichen Verrechnungspreisen, die Anwendung von Sekundärberichtigungen und nachträgliche Korrekturen der Einkünfte von verbundenen Unternehmen. Förster stellt ab S. 137 die Mitteilung der Kommission sowie die Arbeit des EU-Verrechnungspreisforums (EU Joint Transfer Pricing Forum – EU JTPF) dar.

[i]Beitragsserie zum Erbrecht in ausgewählten EU-StaatenDie neue EU-Erbrechtsverordnung gilt für Erbfälle ab dem . Für eine sichere Nachlassplanung sollten die Regelungen aber bereits heute beachtet werden. Die EU-Erbrechtsverordnung war für die IWB Anlass zu einer Beitragsserie über das Erbrecht in ausgewählten Ländern der EU. So haben wir Sie bereits über Erbrecht und Erbschaftsteuern in Österreich (IWB 7/2014), Italien (IWB 12/2014), Spanien (IWB 14/2014) und Frankreich (IWB 23/2014) informiert. Der Beitrag von Herrmann/ Eriksen ab S. 145 stellt Ihnen nun das Erbrecht und Erbschaftsteuerrecht Dänemarks dar. Weitere Beiträge zu England und Portugal werden folgen und diese Serie abrunden.

[i]FG Münster, Urteil vom 2. 7. 2014 - 12 K 2707/10 F NWB JAAAE-73716 Das FG Münster hatte darüber zu befinden, wie Dividenden aus Spanien, die dort einer 10 %igen Quellensteuer unterlegen haben, beim Zahlungsempfänger in Deutschland steuerlich zu behandeln sind. Besonders dabei war, dass die Dividenden als Sonderbetriebseinnahmen zu qualifizieren waren und infrage stand, inwieweit durch § 50d Abs. 9 Satz 1 Nr. 1 EStG eine Nachversteuerung der Dividendeneinkünfte in Deutschland geboten ist. Ab S. 155 analysieren Hagemann/ Kahlenberg das Urteil, das neben dem „Dauerbrenner“ Treaty Overrides auch zahlreichen Fragestellungen zur Behandlung grenzüberschreitend tätiger, mehrstöckiger Personengesellschaften nachgeht.

Beste Grüße

Christian Rohde

Fundstelle(n):
IWB 4 / 2015 Seite 1
NWB AAAAE-84813