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PiR Nr. 1 vom Seite 23

Lageberichterstattung über „Familie und Gedöns“?

Dr. Andreas Haaker und Dr. Jens Freiberg

Ein Modethema unserer Zeit heißt CSR – Corporate Social Responsibility (unternehmerische Gesellschaftsverantwortung), ein anderes Transparenz. Deren kombinierte Zwecksetzung ist irgendwo im Spektrum zwischen Selbstzweck und Erziehungsmaßnahme zu verorten. In der IDW-Stellungnahme zum BilRUG-RefE wird dazu festgestellt: „Das EU-Recht zwingt die Unternehmen künftig verstärkt Angaben im (Konzern-)Abschluss und/oder (Konzern-)Lagebericht zu machen, die keinen unmittelbaren Bezug zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Unternehmen/Konzerne haben.“

Contra

Zur Erhöhung der Unternehmenstransparenz in Sozial- und Umweltbelangen hat die EU eine Änderungsrichtlinie zur neuen Bilanzrichtlinie (2013/34/EU) verabschiedet. Hier liefert das IDW im obigen Zitat zwei schlagende Argumente gegen diese CSR-Berichterstattung im Lagebericht: (a) „Das EU-Recht zwingt (!)“ und (b) fehlender Bezug zur VFE-Lage.

Punkt (a) entlarvt den angeblichen Nutzen für Unternehmen als Märchen, die man sicher nicht zu ihrem Glück zwingen müsste. Punkt (b) belegt aus Rechnungslegungssicht, dass es sich beim Berichtsinhalt mit Gerhard Schröder gesprochen um „Gedöns“ handeln kann. Damit wäre das Thema...

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