Am 1.7.2014 ist das [i]Schädlich, Insolvenzverfahren über das Vermögen natürlicher Personen, NWB Verlag Herne, 2014, ISBN: 978-3-482-65211-0Gesetz zur Verkürzung des Restschuldbefreiungsverfahrens und zur Stärkung der Gläubigerrechte (BT-Drucks. 17/11268) in Kraft getreten. Die wesentlichen Neuregelungen gelten für alle ab diesem Tag beim Insolvenzgericht eingehenden Insolvenzanträge über das Vermögen natürlicher Personen. Der folgende Beitrag erläutert die Vorschriften, welche dem Schuldner unter bestimmten Voraussetzungen eine raschere Erteilung der Restschuldbefreiung ermöglichen sollen. Die Restschuldbefreiung kann demnach auf Antrag des Schuldners bereits nach fünf Jahren erteilt werden, wenn bis [i]Stapper/Schädlich, NWB 25/2013 S. 2005dahin zumindest die Verfahrenskosten gedeckt sind. Schon nach drei Jahren wird Restschuldbefreiung erteilt, sofern den Insolvenzgläubigern eine Mindestquote von 35 % gezahlt werden kann. Während die erhöhte Mindestquote vom Schuldner kaum jemals [i]Pape, NWB 9/2014 S. 610herbeigeführt werden kann, ist die bloße Verfahrenskostendeckung ein realistisches Ziel, das in nicht wenigen Fällen auch ohne Zutun des Schuldners bereits durch Verwertungshandlunge...