[i]BFH, Urteil vom 5. 6. 2014 - XI R 2/12 NWB WAAAE-74899Ein Gesellschafter-Geschäftsführer kann aus Sicht der Umsatzsteuer entweder in seiner Eigenschaft als Geschäftsführer, also als Arbeitnehmer, tätig werden oder in seiner Eigenschaft als Gesellschafter. Nutzt der Gesellschafter-Geschäftsführer einen Firmen-Pkw auch zu privaten Zwecken, ist der Anteil der privaten Nutzung in beiden Fällen in Höhe des Regelsteuersatzes der Umsatzsteuer zu unterwerfen. [i]Ramb, NWB 36/2014 S. 2727; ders., NWB 33/2014 S. 2499Dies stellt der BFH in seinem Urteil vom 5.6.2014 - XI R 2/12 NWB WAAAE-74899 klar. Die genaue Berechnung der abzuführenden Umsatzsteuer unterscheidet sich jedoch, je nachdem in welcher Eigenschaft der Gesellschafter-Geschäftsführer tätig wird. Der BFH lässt es in beiden Fällen zu, die Bemessungsgrundlage nach den ertragsteuerlichen Vereinfachungsvorschriften zu schätzen. Jedoch müssen nach Ansicht des BFH ertragsteuerlich und umsatzsteuerlich nicht zwingend die gleichen Vereinfachungsregelungen Anwendung finden.