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FG Münster Beschluss v. - 6 V 1932/14 AO EFG 2014 S. 1936 Nr. 22

Gesetze: AO § 200 Abs 1, FGO § 69 Abs 3 Satz 1, FGO § 102 Satz 1, AO § 147 Abs 1 Nr 5

Abgabenordnung

Aussetzung der Vollziehung, Vorlage eines Due Diligence-Berichts

Leitsatz

1) Bei summarischer Prüfung erscheint ernstlich zweifelhaft, ob ein Due Diligence-Bericht zu den im Rahmen einer Außenprüfung vorlagepflichtigen Urkunden i.S.v. § 200 AO oder sonstigen Unterlagen i.S.v. § 147 Abs. 1 Nr. 5 AO gehört.

2) Sollte es sich bei einem Due Diligence-Bericht um eine vorlagepflichtige Unterlage handeln, verbleibt weiterhin zweifelhaft, ob dann der gesamte Bericht "en bloc" vorzulegen ist oder nur einzelne Passagen offenbart werden müssen. Denn ein Due Diligence-Bericht ist wegen seines Inhalts und der enthaltenen Informationen eine "Urkunde besonderer Art", die grundsätzlich nicht herausgegeben werden muss.

Diese Entscheidung steht in Bezug zu

Fundstelle(n):
AO-StB 2014 S. 340 Nr. 11
AO-StB 2015 S. 266 Nr. 9
BB 2014 S. 2390 Nr. 40
BB 2014 S. 2789 Nr. 46
BBK-Kurznachricht Nr. 3/2015 S. 105
DStR 2015 S. 8 Nr. 35
DStRE 2015 S. 1141 Nr. 18
EFG 2014 S. 1936 Nr. 22
PStR 2014 S. 305 Nr. 12
Ubg 2015 S. 621 Nr. 10
IAAAE-74655

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