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BFuP Nr. 4 vom Seite 403

Werteffekte durch Kapitalerhöhungen bei REITs – Eine empirische Analyse für den US-Immobilienmarkt seit der Subprime-Krise

Von Christian Denich, B. Sc.,, Dipl.-Wirtsch.-Ing. Daniel Maul,, Prof. Dr. Dirk Schiereck und und Christian Wieber, B. Sc.

Ziel dieser Studie ist, die Ankündigungseffekte von Kapitalerhöhungen bei US-REITs seit der US-Immobilienkrise zu analysieren. Damit soll eine Lücke geschlossen und eine Antwort auf die Frage geliefert werden, wie sich das Investorenverhalten seit der Krise gewandelt hat. Eine Zunahme der asymmetrischen Informationsverteilung sollte sich in stärkeren Aktienkursreaktionen widerspiegeln, die allerdings mit längerem zeitlichem Abstand zum Ausbruch der Krise wieder zurückgehen. Unsere Ergebnisse bestätigen diese Erwartungen. Mit einer abnormalen Rendite von ca. –3 % fällt die Kursreaktion deutlich stärker aus als im Vergleich zu früheren Studien. Darüber hinaus bestätigt die Regressionsanalyse den abnehmenden Effekt über die Zeit.

1 Einleitung

Die 2007 ausgebrochene US-Immobilienkrise, auch als Subprime-Krise bekannt, gilt als der Auslöser für die darauffolgende weltweite Finanz- und Wirtschaftskrise. Durch die allgemeine Wahrnehmung wird diese Krise in erster Linie als eine nur die Banken und Finanzinstitute betreffende Krise verstanden, wodurch dem Umstand nur unzureichend Rechnung getragen wird, dass diese ihren Ursprung im Immobiliensektor nahm. Entspr...