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BFuP Nr. 4 vom Seite 353

Alternative Immobilienfinanzierung durch Immobilienanleihen

Von Dipl.-Wirt.-Ing. Tobias Schnaidt und Prof. Dr. Steffen Sebastian, Universität Regensburg

Regulierungen wie Basel III und Solvency II sowie die Entwicklungen an den Finanzmärkten lassen Veränderungen bei der (Re-)Finanzierungspraxis von Immobiliendarlehen erwarten. Die „Kreditklemme” hat bisher noch nicht die befürchteten Ausmaße, aber es ist von einer Zunahme der Bedeutung von Alternativen zur bankbasierten Finanzierung auszugehen. In Deutschland gab es in den vergangenen Jahren vermehrt Emissionen von „Immobilienanleihen”. Der vorliegende Beitrag erläutert die Eigenschaften von Immobilienanleihen und zeigt auf, dass sie eine potentielle Finanzierungsalternative darstellen. Manche Emissionen sind allerdings aus Sicht des Anlegerschutzes bedenklich.

1 Einleitung

Das Volumen der bankbasierten gewerblichen Immobilienfinanzierung ist im Zuge der Weltfinanzkrise auch in Deutschland rückläufig. Die Regulierung nach Basel III stellt erweiterte Anforderungen an die Eigenkapitalausstattung der Banken und kann daher einen weiteren Rückgang verursachen. Noch im Jahr 2012 wurde in einer Vielzahl von Berichten postuliert, dass insbesondere für Immobilienfinanzierungen Finanzierungslücken bestehen. Nach aktuellen Studien ist bislang davon auszugehen, dass in Deutschland alternative An...