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BBK Nr. 13 vom Seite 612

Ausgleichszahlungen an außenstehende Anteilseigner in der Organschaft

Karl Broemel und Dr. Volker Endert

[i]Müller/Stöcker/ Lieber, Die Organschaft, 9. Aufl., Herne 2014 Eine wirksame ertragsteuerliche Organschaft bedarf u. a. eines Ergebnisabführungs-vertrags, der die Abführung des ganzen Gewinns der Organgesellschaft an den Organträger konstituiert. Besitzt die Organträgerin jedoch nicht 100 % der Anteile an der Organgesellschaft, sondern wird ein Minderheitenanteil von außenstehenden Gesellschaftern gehalten, ist regelmäßig eine Ausgleichszahlung an diese zu leisten. Die buchhalterische Behandlung dieser Zahlung ist Gegenstand der folgenden Ausführungen.

Eine Kurzfassung des Beitrags finden Sie .

I. Grundzüge der Organschaft

1. Voraussetzungen der Organschaft

[i]KonzernbesteuerungDie Organschaft ist das deutsche System der Gruppenbesteuerung und derzeit die gangbarste Methode, um eine Konzernbesteuerung in Deutschland zu realisieren. Obgleich keine Eliminierung konzerninterner Transaktionen erfolgt , werden zumindest die jeweils für die an der Organschaft beteiligten Gesellschaften ermittelten steuerlichen Ergebnisse kumuliert .

[i]VoraussetzungenEntgegen einem in der Literatur häufig konstatierten Reformbedarf hält der Gesetzgeber aktuell an dem Konzept der Organschaft fest. Die Voraussetzu...