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Verdeckte Gewinnausschüttungen im Konzernverbund
Analyse der Strukturen und rechtlichen Folgen
Das Rechtsinstitut der verdeckten Gewinnausschüttung wurde entwickelt, um der Verlagerung von Gewinnen durch unentgeltliche Vorteilszuwendungen zwischen Gesellschaft und Gesellschafter entgegenzuwirken. Die Regelungen und Vorschriften hierzu sind sehr umfangreich und werden durch die Rechtsprechung stetig weiterentwickelt. Vor allem innerhalb eines Konzernverbundes stellen verdeckte Gewinnausschüttungen komplizierte und unübersichtliche Sachverhalte dar, die eine genaue Analyse der Strukturen und rechtlichen Folgen erforderlich machen. Der nachfolgende Beitrag erklärt diese komplexen Zusammenhänge anhand einfacher Beispiele zu den Grundstrukturen im Konzern, in denen verdeckte Gewinnausschüttungen auftreten können.
I. Hintergrund
Verdeckte Gewinnausschüttungen (vGA) stellen bei Kapitalgesellschaften einen der zentralen Risikofaktoren bei der steuerlichen Betriebsprüfung dar. Treten sie zudem in Konzernstrukturen auf, sind die Rechtswirkungen oft komplex, da nicht nur die Gesellschaft selbst und deren unmittelbarer Gesellschafter betroffen sind, sondern auch weitere Personen. Insofern ist bei diesen Konstellationen zu prüfen, welche Auswirkungen ...