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BFuP Nr. 6 vom Seite 653

Immaterielles Vermögen als Treiber der Marktwertentwicklung? – Eine empirische Analyse im DAX 30 für den Zeitraum 1998–2007

Von Dr. Daniel Reimsbach, Universität Düsseldorf

Immaterielle Vermögenswerte gelten als Ressourcen, die nachhaltige Wettbewerbsvorteile ermöglichen und damit positiven Einfluss auf den (Markt-)Wert der Unternehmung haben. Studien wie Gu/Lev (2001), die sich auf den amerikanischen Kapitalmarkt beziehen, finden auch entsprechende empirische Belege für diese Hypothese, für deutsche kapitalmarktorientierte Unternehmen wie die DAX-30-Konzerne ist dieser Zusammenhang aber nur für den Teilbereich aktivierter Werte erforscht. Der vorliegende Beitrag analysiert daher für 22 Unternehmen aus dem DAX-30 im Zeitraum 1998–2007 das immaterielle Vermögen in seiner Gesamtheit und zeigt, dass eine positive Korrelation mit dem Marktwert der Unternehmen vorliegt. Der Zusammenhang darf in seiner inhaltlichen Bedeutung aber nicht überschätzt werden, da die Ergebnisse einer Regressionsanalyse belegen, dass insgesamt das immaterielle Vermögen einen geringeren Einfluss auf die Entwicklung der Marktwerte nimmt, als es die materiellen Komponenten tun.

1 Einleitung

Immateriellen Vermögenswerten kommt im heutigen „Wissens- und Technologiezeitalter” eine zentrale Bedeutung für den Erfolg im Wirtschaftsleben zu. Folglich unterstel...